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DFG-GRADUIERTENKOLLEG
Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Würzburg
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Prof. Dr. Walter Groß, Tübingen Jiftach schlachtet seine Tochter für JHWH als Brandopfer (Ri 11) Abstract: Um in der entscheidenden Schlacht gegen die Ammoniter von JHWH Sieg zu erlangen, gelobt Jiftach, der - bereits von JHWHs
Geist erfüllte - Anführer der Truppen der Gileaditer bzw. der Israeliten, im Falle des Sieges den ersten bei seiner Heimkehr
aus seinem Haus in Mizpe Gilead ihm Entgegenkommenden JHWH als Brandopfer darzubringen. Es ist seine Tochter, und er opfert
sie. Dies ist die einzige ausgeführte alttestamentliche Erzählung von einem JHWH dargebrachten Menschenopfer. Negative
Bewertung fehlt ebenso wie eine explizite Reaktion JHWHs. Literatur: Exum, J Ch, Was sagt das Richterbuch den Frauen? (SBS 169), Stuttgart 1997. Groß, Walter, Jiftachs Tochter: F-L Hossfeldt - L Schwienhorst-Schönberger (Hrsg.), Das Manna fällt auch heute noch (FS E Zenger) (HBS 44), Freiburg 2004, 273-293. Hedwig, Klaus, Das Isaak-Opfer. Über den Status des Naturgesetzes bei Thomas von Aquin, Duns Scotus und Ockham: A Zimmermann - A Speer (Hrsg.), Mensch und Natur im Mittelalter (Miscellania Mediaevalia 21,2), Berlin 1992, 645-661. Houtman, Cornelis, Die Bewertung eines Menschenopfers. Die Geschichte von Jefta und seiner Tochter in früher Auslegung: BN 117 (2003) 59-70. Marcus, David, Jephthah and his Vow, Lubbock 1986. Römer, Thomas C, Why would the Deuteronomists tell about the sacrifice of Jephthah's daughter?: JSOT 77 (1998) 27-38. Rottzoll, A - Rottzoll, D U, Die Erzählung von Jiftach und seiner Tochter (Jdc 11,30-40) in der mittelalterlich-jüdischen und historisch-kritischen Bibelexegese: ZAW 115 (2003) 210-230. ©2003 Die Seiten wurden erstellt von der Webverantwortlichen Astrid Schilling
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